Am Bo­den­see und drum he­rum


24.Aug 2024

Teu­re Re­gi­on um das Schwä­bi­sche Meer

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Um­ge­ben von Deutsch­land, Ös­ter­reich und Schweiz ist der Bo­den­see ein beein­druckend gro­ßer See. Durch sei­ne Grö­ße, aber auch Lage nahe der Al­pen, er­gibt sich ein überaus mil­des Kli­ma, was sich land­schaft­lich ziem­lich me­di­teran nie­der­schlägt. Zu­erst war ich in der Alt­stadt von Lin­dau auf ih­rer In­sel im Bo­den­see. Wet­ter und Stim­mung wa­ren toll, wenn­gleich mir schon et­was zu viel Volk un­ter­wegs war.

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Da­nach führ ich nach Frie­drichs­ha­fen, wo ich au­ßer­halb des Or­tes die rie­si­gen Ap­fel- und Bir­nen-Plan­ta­gen be­wun­der­te. Be­son­ders ru­hig war es am his­to­ri­schen Stau­werk im Fluß der Ro­tach. Hier wan­der­te ich al­lei­ne und fand im An­schluß ei­nen gu­ten, schat­ti­gen Park­platz zum Über­nach­ten.
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Eine be­son­de­re At­trak­ti­on am Bo­den­see ist die In­sel Mai­nau. Das wis­sen die Ei­gentü­mer lei­der auch und ver­lan­gen sehr saf­ti­ge Prei­se für ei­nen Be­such. 6€ al­lein für das Par­ken und dazu 29€ Ein­tritt ohne je­g­lichen Ser­vice - also kei­ne Füh­rung. Lau­fen muss man auch selbst, Ge­trän­ke, Es­sen etc. kom­men in je­dem Fall ex­tra dazu. Wäre es nicht so ein Bom­ben­wet­ter und die pas­sen­de Jah­res­zeit ge­we­sen, hät­te ich mir das ge­knif­fen. Ich war au­ßer­dem als 7-8 jäh­ri­ges Kind, mit mei­nen El­tern dort und woll­te mir das in ver­such­ter Erin­ne­rung, noch ein­mal ge­ben. Viel­leicht et­was sen­ti­men­tal, doch man­ch­mal sind mei­ne Rei­sen zu Or­ten, die ich vor Jahr­zehn­ten be­reits be­such­te, wie ein Ma­g­net in den Fuß­spu­ren mei­nes ei­ge­nen Le­bens.
Glück­licher­wei­se war der Be­sucheran­drang recht mo­derat und ich konn­te Plät­ze und Fo­to­ge­le­gen­hei­ten ohne Per­so­nen fin­den. Ich fin­de halt, dass man­che Leu­te ein Mo­tiv al­lein durch ihre An­we­sen­heit ver­der­ben. Ihre un­an­sehn­lichen Kör­per, die grä­ß­lichs­ten Far­ben ih­rer Klei­dung, ko­mi­sche Hal­tun­gen und zu­sätz­lich noch lau­tes Ge­brab­bel in der­ber Mun­dart bei hoher Lauts­tär­ke, sind sehr be­las­tend für mich und nur be­grenzt aus­zu­hal­ten. Doch zu­rück zur In­sel Mai­nau, die ganz schön auf­trum­pf­te, was die Gar­te­nan­la­gen be­traf. So vie­le schö­ne Blu­men­bee­te, auf­wän­dig ge­sch­nit­te­ne Bü­sche und al­lein die Aus­wahl der Pflan­zen hat, we­gen des be­son­ders me­di­tera­nen Kli­mas, eine be­son­de­re Exo­tik. Die un­glau­b­liche Viel­falt der Far­ben, kom­bi­niert mit den in­ten­si­ven Düf­ten, ma­chen den Be­such der In­sel Mai­nau schon zu ei­nem un­ver­gess­lichen Er­leb­nis.

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In der hoch­som­mer­lichen Hit­ze war das Wan­dern über die 30m hohen Er­he­bun­gen der In­sel Mai­nau durch­aus an­streng­end. Ich hät­te mir bes­ser ein Flä­sch­chen Was­ser mit­ge­nom­men. Ich hab's über­lebt, denn es gab zum Glück schat­ten­spen­den­de Bäu­me und ich konn­te dem Kon­sum ent­sa­gen, denn der Tou­ris­mus hat die In­sel Mai­nau gut im Griff und dazu pas­send gibt es vom Sou­venir-Ki­osk, ei­nem SB-Res­taurant bis zum vor­neh­men Café oder ba­di­sche Ge­rich­te im Schwe­den­haus-Res­taurant für je­den Ge­sch­mack und na­tür­lich nur für den pral­le­ren Geld­beu­tel, ei­ni­ges an Aus­wahl um et­was zu es­sen oder zu trin­ken. So kann der Be­such der In­sel Mai­nau pro Kopf mal ganz locker über 100€ ver­sch­lin­gen. Ziem­lich teu­er, wie ich fin­de. Doch ich konn­te am spä­ten Nach­mit­tag er­fah­ren, dass man das Ab­kas­sie­ren in Kon­s­tanz noch ges­tei­gert vor­fin­den kann. Da­rauf ver­ließ ich da­von ab­ge­sch­reckt die Re­gi­on, um deut­lich ab­seits in mei­nem Mini-Cam­per zu Abend zu es­sen und zu über­nach­ten.

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